Heidi Hahns Bilder scheinen das Licht auf den Leinwänden einzufangen, geradezu von innen heraus zu leuchten. Obwohl sie nicht in grellen Farben und starken Kontrasten daherkommen, sondern eher diffus und verschleiert – das Ergebnis eines behutsamen Entstehungsprozesses und des intensiven „Jagens nach Licht“.
Heidi Hahn jagt aber auch nach Worten, die in ihren satirischen Gedichten gnadenlos zu- und auf die Lachmuskeln schlagen. Beides zusammen – Kunst und Comedy – erwartet die Besucher der Vernissage am Donnerstag, 9. Oktober 2025, ab 19 Uhr.
Wer die Bilder der Aalener Künstlerin Heidi Hahn betrachtet, taucht ein in die Weite und Tiefe der Landschaften, wird geradezu hineingezogen, durchunzählige, hauchdünne farbige Schichten, die je nach Lichteinfall immer wieder anders reflektiert werden, durch atmosphärisches Flirren, das den Blick wandern und doch lange verweilen lässt. Zugleich bieten die Bilder je nach Tageszeit, Licht und Blickwinkel, den Eindruck von Raum und Dreidimensionalität, von Bewegung und immer wieder neue Ansichten, die einen Hauch vergänglicher Ewigkeit in sich tragen, in denen sich das Thema Licht und die Suche nach selbigem manifestiert.
Deswegen passt der Farrenstall mit seiner ganz eigenen Vergänglichkeit so ideal zu Heidi Hahns Malereien. Er bietet jedoch auch eine Bühne für Heidi Hahns zweites Standbein, dem Schreiben. Mit ihren „Mann oh Mann“-Gedichten und vielen anderen Satirischen Gedichten hat sie sich in den letzten Jahren eine Fangemeinde erschlossen. So dass sie inzwischen an ihren Vernissagen aus ihren Gedichten rezitiert und so für wunderbar gelöste Stimmung sorgt: Anstelle einer Laudatio eines Gastredners dürfen sich die Besucher der Vernissage auf Poetry-Slam-Atmosphäre und fröhliches Schmunzeln freuen, wenn Heidi Hahn aus dem „Seelenleben der Unterbauchfalten“ oder „den kleinen Ferkelchen der Politik“ rezitiert.
Vernissage mit Lesung am Donnerstag, 9.10.2025 ab 19 Uhr im Farrenstall Neuler, Eintritt frei.